Ob vom Blech, ausgestochen oder auf Backoblaten dressiert, Lebkuchen ist aus der Advent- und Weihnachtszeit nicht wegzudenken. Was ihn ausmacht, ist die herrlich duftende Mischung aus Gewürzen und der feine Honiggeschmack.
Lebkuchen selbst zu machen geht – wenn man ein paar Regeln beachtet – ganz einfach und kann nach Lust und Laune zum Beispiel mit Aranzini oder Orangeat variiert oder auch mit Schokolade oder Zuckerglasur verziert und mit Kirschen, Mandeln oder Ähnlichem belegt werden.
Wenn du so richtig kreativ sein möchtest, kannst du dich auch mit Hilfe unserer Videoanleitung an ein süßes, hübsch gestaltetes Lebkuchenhäuschen oder Mini-Lebkuchenhäuschen für den Tassenrand wagen. Auch als Christbaumschmuck machen liebevoll verzierte Lebkuchen einiges her.
Wir haben die 5 wichtigsten Tipps, damit der Lebkuchen heuer auch wirklich perfekt gelingt, hier zusammengestellt.
5 Regeln für den perfekten Lebkuchen
1. Lebkuchen braucht Ruhe
Lebkuchen bekommt nicht nur durch das Roggenmehl, sondern auch durch die richtige Lagerung seine unverkennbare, dunkle Farbe und seinen einzigartigen Geschmack. Am besten lässt man den Teig (Lagerteig) mindestens über Nacht im Kühlschrank rasten und verknetet ihn erst dann mit Gewürzen und Ei.
2. Auf die Würze kommt es an
Lebkuchengewürz kann schon fertig gekauft oder selbst zusammengemischt werden. Das traditionelle Gewürz für Lebkuchen besteht aus Gewürznelken, Zimt, Piment, Korianderkörnern, Muskatnuss und Anis. Die Gewürze zusammen fein vermahlen und luftdicht verschlossen aufbewahren. Selbst gemachtes Lebkuchengewürz hübsch verpackt eignet sich auch hervorragend als besonderes von Hand gefertigtes Weihnachtsgeschenk.
3. Damit der Lebkuchen nicht am Blech kleben bleibt
Staube das Backpapier oder das Blech mit ein wenig Mehl, bevor du den Lebkuchen darauf backst. So klebt er nicht an.
4. Pottasche und Hirschhornsalz
Die traditionellen Triebmittel, die in einen Lebkuchenteig gehören, sind Hirschhornsalz und Pottasche. Diese sollten getrennt voneinander aufgelöst und auch getrennt voneinander zum Teig gegeben werden, ansonsten löst sich ihre Triebwirkung auf.
5. So wird der Lebkuchen weich
Lebkuchen sollte am besten in einer luftdicht verschließbaren Blechdose aufbewahrt werden. Damit er schön weich wird, kann eine Apfelspalte mit in die Dose gegeben werden. Lebkuchen hält kühl und trocken gelagert sogar mehrere Monate und sollte vor dem Verzehr mehrere Wochen gut durchziehen, er ist daher meist eine der ersten Weihnachtsbäckereien.
Hast du jetzt auch Lust bekommen, Kekse zu backen? Mit unseren Tipps zum Keksebacken vom Profi gelingt’s garantiert. Außerdem haben wir hier eine große Auswahl an Lebkuchen Rezepten und anderen Weihnachtskeks Rezepten für dich zusammengestellt.
Falls du zu eifrig warst und dir Kekse übergeblieben sind, zeigen wir dir hier, wie du Kekse am besten einfrieren kannst.
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