Köstliches, süßes Karamell ist eine feine Sache, es selbst zuzubereiten jedoch kann etwas knifflig sein! Doch wenn du ein paar Dinge beachtest, funktioniert es garantiert! Mit unseren Tipps kommst du jetzt ganz einfach in den Genuss selbstgemachter Karamellbonbons, Karamellsoße und mehr!
Trocken oder nass karamellisieren – du hast die Wahl
Bei der Verarbeitung von Zucker zu Karamell gibt es zwei Methoden: Das trockene oder das nasse Karamellisieren, im Zuge dessen dem Zucker Wasser im Verhältnis von 3 : 2 hinzugefügt wird. Vor allem für Neulinge ist das nasse Karamellisieren bedeutend einfacher, da der Zucker hier nicht so leicht anbrennt. Die Gefahr des Anbrennens ist beim trockenen Karamellisieren zwar höher, jedoch geht es auch schneller, da nicht so viel Flüssigkeit verkochen muss.
Was brauche ich zum Karamellisieren?
Wagst du dich das erste Mal an das Experiment „Ich mache mein Karamell selbst“, ist eine helle Pfanne oder Topf ratsam, da du so den Bräunungsgrad des Zuckers besser beurteilen kannst. Wichtig ist auch die Höhe der Pfanne oder des Topfs: Fügst du dem Karamell Sahne oder Butter zu, kann es Blasen bilden und bis zur dreifachen Höhe ansteigen.
Ein hitzefester (Holz)kochlöffel oder –spatel gehört ebenfalls zur Grundausstattung.
Wer bei der Karamellherstellung auf Nummer Sicher gehen möchte, kann sich ein Zuckerthermometer zulegen.
Ein paar Tipps, bevor es losgeht:
– Da beim Karamellisieren alles rasch gehen muss, solltest du dir alle benötigten Utensilien und Zutaten schon vor Beginn griffbereit machen.
– Nicht rühren: Wenn du zu viel rührst, kann dies Klümpchen verursachen, das Karamell verteilst du am besten durch mehrmaliges Schwenken in der Pfanne.
– Am besten karamellisiert normaler, weißer Haushaltszucker.
Richtig karamellisieren Schritt für Schritt
Beachte, dass der Zucker in der heißen Pfanne noch einige Zeit lang nachkaramellisiert. Lieber also etwas früher von der heißen Herdplatte nehmen, der perfekte Zeitpunkt ist, wenn das Karamell erste Anzeichen macht, zu rauchen. Eventuell kannst du den Topf oder die Pfanne dann auch in ein kaltes Wasserbad geben.
Das perfekte Karamell ist flüssig, glänzend und kupfer- bis bernsteinfarben.
Wie bekomme ich den Topf wieder sauber?
Kalt gewordenes Karamell härtet in Windeseile aus. Was beim Karamellisieren von Nüssen oder bei der Herstellung vom Krokant gewollt ist, kann beim Abwasch richtig lästig werden. Die fest gewordenen Karamellreste in der Pfanne oder im Topf lassen sich gut entfernen, wenn du ein wenig Wasser in den Topf gibst und das Ganze kurz aufkochst.
Und was kann ich jetzt mit dem Karamell alles machen?
Herrliche Klassiker aus feinem Karamell, die du selbst zubereiten kannst, sind zum Beispiel karamellisierte Nüsse als Dekoration für eine Nusstorte, Karamellbonbons und Karamellsirup oder -sauce.
Für die Karamellsauce karamellisierst du 200 g Zucker, lässt 90 g Butter in 170 g Schlagobers schmelzen und fügst das Schlagobers dem Zucker hinzu, die Sauce bis zur gewünschten Dicke einkochen lassen.
Für den Karamellsirup karamellisierst du 200 g Zucker und fügst dann 180 ml kochendes Wasser vorsichtig hinzu.
Karamellbonbons
Karamellisierte Nüsse
Natürlich git es auch viele köstliche Rezepte, die du mit cremigem Karamell zubereiten kannst:
Gestürzte Marillentarte mit Karamell