Ganz einfach Faschingskrapfen selber backen!
Egal ob du Fasching oder Karneval feierst, ob du dich als Clown, Prinzessin oder gar nicht verkleidest – einer muss im Februar unbedingt dabei sein: der Faschingskrapfen! Denn Faschingszeit ist Krapfenzeit!
Den Krapfen (oder Berliner) machst du am besten selbst, denn dann weiß man, welche Zutaten drin sind. Und mit unseren Tipps zum Krapfenbacken gelingt bestimmt auch dir die kleine, kugelige, köstliche Kalorienbombe, die in der närrischen Zeit auf keinen Fall fehlen darf.
Das eine richtige Faschingskrapfenrezept gibt es nicht.
Dabei musst du eines bedenken: Das eine richtige Faschingskrapfenrezept gibt es nicht. „Kochen & Küche“ hat sage und schreibe 6 Rezepte für fantastische Faschingskrapfen – jedes ein bisschen anders, alle einfach köstlich! Überzeug dich selbst!
Die 6 besten Faschingskrapfen Rezepte
Klassische Faschingskrapfen sind immer ein Genuss!
Das Faschingskrapfen-Grundrezept eignet sich für erste Versuche.
Die original Wiener Faschingskrapfen werden erst nach dem Backen mit Marillenmarmelade gefüllt.
Die Hofball-Faschingskrapfen werden rund ausgestochen, nicht geschliffen.
Vegane Faschingskrapfen kommen ohne Milch und Zucker aus und schmecken himmlisch!
Für Kalorienbewusste Naschkatzen gibt’s auch Krapfen aus dem Backofen, die nicht
frittiert, sondern gebacken werden. Sie schmecken ebenfalls unglaublich gut, aber kommen mit deutlich weniger Kalorien aus!
Aber vielleicht möchtest du einmal eine Abwandlung zum klassischen Faschingskrapfen probieren? Wie wäre es mit Bauernkrapfen? In manchen Regionen Österreichs heißen sie auch „auszochene Nudeln“ (ausgezogene Nudeln). Bei dieser Variante kommt ein köstlicher Löffel Preiselbeermarmelade auf den Krapfen.
Für noch mehr Abwechslung lass dich von unseren zahlreichen internationalen Krapfenvarianten inspirieren.
Die Grundlage für Schmalzgebackenes vom Berliner bis zum Kräpple ist ein flaumiger Germteig bzw. Hefeteig. Wie dir dieser am besten gelingt, erfährst du in unserem Video:
Die besten Tipps der Kochen & Küche-Redaktion zum Krapfenbacken
Auf die Qualität kommt’s an: Zuallererst spielt die Qualität der Zutaten eine große Rolle! Verwende nur hochwertiges Fett zum Frittieren, am besten Butterschmalz, und frische Zutaten, die alle Zimmertemperatur haben sollten.
Die richtige Mischung macht’s aus: Probier es doch einmal mit einer Mehlmischung: 2/3 glattes Mehl und 1/3 griffiges Mehl.
Ei, Ei: Die satte gelbe Farbe erhält der Krapfen von den Dottern. Je mehr Dotter, desto gelber wird er. Es soll auch helfen, die Dotter ein wenig zu salzen und sie dann erst zum Teig zu geben.
Ein Schuss Rum gehört in den Krapfen: Er verhindert, dass die Krapfen beim Ausbacken zu viel Fett aufsaugen.
Das perfekte Timing: Optimal für flaumige Krapfen ist der Teig, wenn er sich leicht vom Knethaken und vom Rand der Küchenmaschine löst.
Krapfenteig mag’s warm: Der Teig sollte in einem warmen Raum ohne Zugluft gehen, ein Trick ist es, die Schüssel mit dem Teig in ein warmes Wasserbad zu stellen.
Bitte nicht Hetzen: So wie jeder Germteig braucht auch der Teig für Faschingskrapfen ausreichend Zeit zum Gehen! Sein Volumen sollte sich verdoppeln, die zarte Haut sollte nicht mehr glänzen. So wird er schön flaumig und zart. Am besten ist, wenn man nebenbei etwas zu tun hat, dann schaut man nicht zu oft nach, ob der Teig schon gegangen ist oder die Krapfen schon umgedreht gehören. 😉
Nur mit Ruhe: Auch die mit einem Löffel oder einer Teigkarte abgestochenen und schön geschliffenen Teiglinge sollten mindestens noch 30 Minuten gehen und ihr Volumen verdoppeln.
Übung macht den Meister: Das richtige Schleifen erfordert viel Übung, also lieber gleich ein paar Krapfen mehr machen. Das geformte Teigkugerl soll zwischen Hand- und Arbeitsfläche so lange gerollt werden, bis der Teig ganz rund ist und sich glatt anfühlt.
Der Teig soll ein bisschen Kleben und ein bisschen Rutschen.
Ein Tipp vom Backprofi Christian Ofner: „Nicht zu viel Mehl auf der Arbeitsfläche verwenden. Eventuell die Fläche mit einem sauberen Tuch kurz anfeuchten, dann lässt sich der Teig besonders gut rund schleifen.“
Krapfen lassen sich aber auch ausstechen: Den Teig fingerdick auswalken, Teigscheiben ausstechen, in die Mitte einer Teigscheibe einen Löffel Marmelade setzen, Teigscheiben am Rand mit verquirltem Ei bestreichen, eine zweite Scheibe daraufsetzen, gehen lassen und ausbacken.
So bekommt der Krapfen sein Fett ab: Das Fett zum Frittieren sollte die richtige Temperatur haben, am besten sind 150 ° Ist es zu kühl, sinkt der Krapfen zu weit ins Fett und saugt sich damit voll, so bekommt er auch nicht sein schönes weißes Randerl. Gib nicht zu viele Krapfen auf einmal ins heiße Fett, denn dann kühlt es zu stark ab! Ist das Fett zu heiß, steigt es nach dem Umdrehen der Krapfen zu schnell auf und der Rand wird auch braun.
Bitte wenden: Krapfen immer mit der runden (oberen) Seite nach unten zuerst backen, dabei zudecken. Nach dem Wenden den Deckel offen lassen.
Die inneren Werte: Zum Abtropfen die Krapfen auf ein Küchenpapier legen und noch warm mit Marmelade füllen. Beim schönsten Teil des weißen Randes einstechen – dort wird hineingebissen, dort schaut man hin! Die Marmelade sollte nur im Mund landen… Für etwas Abwechslung füll die Krapfen doch einmal mit Erdbeermarmelade. Oder mit Vanillecreme. Oder mit Schokoladecreme. Oder mit Powidl. Oder mit…
Wer bei der Krapfenjause am Faschingsdienstag die Gäste mit Wissen über die Geschichte des Krapfens verblüffen möchte, liest am besten Wissenswertes über Krapfen und Schmalzgebackenes.
Nicht zu viel Mehl auf der Arbeitsfläche verwenden. Eventuell die Fläche mit einem sauberen Tuch kurz anfeuchten, dann lässt sich der Teig besonders gut rund schleifen.
In diesem Video verraten wir weitere hilfreiche Tipps und Tricks rund um’s Krapfen backen:
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